Freitag, 29. November 2024

Die Sage vom "Neuner in der Wetterfahne" - Frankfurt

 Die Sage vom "Neuner in der Wetterfahne" ist eine volkstümlichen Erzählung des 16. Jahrhunderts, die sich in Frankfurt am Main erreignet haben soll. Die Sage erzählt die Geschichte des berüchtigten Wilddiebs Hans Winkelsee, der um das Jahr 1550 gefasst und zum Tode verurteilt wurde.

Winkelsee wurde im Eschenheimer Turm für neun Tage eingesperrt. In einer verzweifelten Wette bot er dem Rat der Stadt an, seine Freiheit zu erkaufen, indem er mit neun Schüssen aus seiner Büchse eine "9" durch die eiserne Wetterfahne auf der höchsten Spitze des Turms schießt – ein Schuss für jeden Tag seiner Haft.
Der Rat, beeindruckt von Winkelsees Selbstbewusstsein und Geschick, willigte ein und versprach ihm die Begnadigung, sollte er das Kunststück vollbringen. Am Tag der Vorführung versammelten sich zahlreiche Ratsherren und Bürger, um das Spektakel zu beobachten. Tatsächlich gelang es Winkelsee, die "9" zu schießen, und er wurde daraufhin unverzüglich begnadigt und freigelassen.

Donnerstag, 28. November 2024

Die Piratenjagd der Pandora - Vorstellung

Die Piratenjagd der Pandora“ ist ein faszinierendes Werk, das die dramatischen Ereignisse nach der berühmten Meuterei auf der Bounty beleuchtet und als Fortsetzung betrachtet werden kann.

Die Geschichte basiert auf den Aufzeichnungen von Dr. George Hamilton, dem Schiffsarzt der Pandora. Der Schreibstil ist sachlich und detailliert, was dem Leser einen authentischen Einblick in die Ereignisse bietet. Seine Beschreibungen sind präzise und vermitteln die Komplexität und Vielschichtigkeit der Figuren sowie die Wechselwirkungen und Konflikte zwischen der Besatzung und den Gefangenen.

Die Mission der Pandora, die Meuterer zu fangen und vor Gericht zu bringen, wird als ein Akt der Gerechtigkeit dargestellt.

Fazit

Die Geschichte beleuchtet die Aspekte der Meuterei und ihrer Folgen sowie die Frage nach der Natur von Gerechtigkeit.


Die Piratenjagd der Pandora“ ist ein faszinierendes Werk, das die dramatischen Ereignisse nach der berühmten Meuterei auf der Bounty beleuchtet und als Fortsetzung betrachtet werden kann.


Mittwoch, 27. November 2024

Die Fünfhundert Millionen der Begum von Jules Verne

„Die Fünfhundert Millionen der Begum“ ist eines von Jules Verne weniger bekannten Werken, ist aber dennoch eine faszinierende Geschichte.

Das Buch handelt von zwei Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite der Franzose Dr. Sarrasin und auf der anderen Seite der Deutsche Professor Schultze, die durch ein Erbe in Höhe von 500 Millionen Francs zu unerwartetem Reichtum kommen.

Die beiden „Kontrahenten“ beschließen, ihren neuen Reichtum sehr unterschiedlich zu nutzen: Dr. Sarrasin baut eine utopische Stadt namens France-Ville (eine Stadt, in der die Gesundheit und das Wohlergehen der Bewohner im Vordergrund steht), während Professor Schultze eine kriegsbereite, hochgerüstete Festung namens Stahlstadt errichtet.

Der Roman enthält wissenschaftliche Spekulationen, technische Beschreibungen und tiefere Reflexionen über den Fortschritt und die Gefahren von Technologie, wenn sie missbraucht wird.

Interessant ist auch der historisch-politische Unterton, der die Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland widerspiegelt.

Jules Verne beweist hier wieder seine Fähigkeit, nicht nur spannende Geschichten zu erzählen, sondern auch gesellschaftskritische Themen zu beleuchten und historische Stereotypen des letzten Jahrhunderts aufzuzeigen und zu karikieren.


Die Fünfhundert Millionen der Begum von Jules Verne


Dienstag, 26. November 2024

Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich von Maurice Leblanc - Vorstellung - Hörbuch

 Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich wurde erstmals 1914 veröffentlicht.

Arsène Lupin ist zurück: Der charmante Gentleman-Dieb und Einbrecher entkommt mit Leichtigkeit und Eleganz den gefährlichsten Situationen. Als Meister der Verkleidung verzaubert er die Damenwelt mit seinem unwiderstehlichen Charme.

Auf dem Landsitz des Grafen de Gesvres passiert ein mysteriöser Einbruch. Obwohl ein Einbrecher im Park angeschossen wird, bleibt dieser unauffindbar. Die Polizei tappt im Dunkeln, bis der junge Schüler Isidore Beautrelet auftaucht. Durch seine Intelligenz und seinen kriminalistischen Instinkt kommt dieser schnell auf die Spur von Arsène Lupins krimineller Bande.

Als dann kurz danach die Nichte des Grafen entführt wird, schließen sich dem raffinierten Katz-und-Maus-Spiel Lupins Erzfeinde Herlock Sholmès und Inspektor Ganimard der Verfolgung an, doch Arsène Lupin hat wie immer nicht nur ein Ass im Ärmel.

Der Schreibstil ist spannend und humorvoll und voller geschickter Wendungen, die mir aber dann doch irgendwann im Laufe der Geschichte zu viel wurden, ebenso wie Lupins arrogante, selbstverliebte Art. Der Autor erschafft mit der Figur Isidore Beautrelet einen interessanten Gegenpart zu Lupin, der aber für meinen Geschmack zu leicht hinter die Geheimnisse um Lupin kommt und dadurch unglaubwürdig wird.

Sprecher

Thomas Nicolai macht einen guten Job. Seine Stimme passt zur Geschichte und es macht Spaß, der Geschichte zu lauschen.

Fazit

Isidore Beautrelet gegen Arsène Lupin, jung gegen alt und es geht um nichts Geringeres als Frankreichs und Lupins größtes Geheimnis. Nicht meine Lieblingsgeschichte, dennoch spannend.


Arsène Lupin ist zurück: Der charmante Gentleman-Dieb und Einbrecher entkommt mit Leichtigkeit und Eleganz den gefährlichsten Situationen. Als Meister der Verkleidung verzaubert er die Damenwelt mit seinem unwiderstehlichen Charme.




Dienstag, 29. Oktober 2024

Mein Fazit zur Buchmesse 2024

Der Einlass sowie die Sicherheits-
und Ticketkontrollen waren dieses Jahr vorbildlich organisiert, es kam kaum zu Wartezeiten beim Einlass (das, was ich mitbekommen habe).

Die Gänge in den Hallen waren breiter als in den vergangenen Jahren. In die Halle 3 konnte man am Wochenende nur durch die Seiteneingänge eintreten, was völlig in Ordnung war, aber leider etwas spärlich beschildert war. Auch die neuen Wartebereiche außerhalb der Hallen und das Begrenzen der Tickets am Messesamstag haben dazu beigetragen, dass man die Halle 3 ohne zu extremes Gedränge betreten konnte. Leider fand ich die Halle 3 dennoch zu unübersichtlich und würde mir wünschen, die Stände zukünftig besser durchzumischen.

Highlights


Meine Messe-Highlights waren das Treffen mit Matze und Steffi vom @SchussVormBuch-Podcast (https://www.instagram.com/schussvormbuch) sowie das Pubquiz vom Reclam Verlag. Dafür danke ich nochmal dem Reclam Verlag sowie Ehrlich und Anders. Danke auch an Sarah (https://sarah83sbookshelf.blogspot.com) für den Besuch der Lit im Römer sowie Diana (https://www.instagram.com/buecher.berge) fürs kurze Quatschen.


1984 von George Orwell - Vorstellung

In Orwells dystopischem Werk wird die Gesellschaft von einem totalitären Regime kontrolliert, das jede Form von Individualität und Freiheit radikal unterdrückt. Winston Smith, der tragische Held, lebt in ständiger Angst vor dem Überwachungsstaat, der unter dem allsehenden Auge des „Großen Bruders“ steht und sein, sowie das Leben aller, die er kennt, von Grund auf bestimmt.

Als Leser erfahren wir im Laufe der Geschichte, wie die Manipulation der Masse funktioniert, wie der Staat aufgebaut ist und wie die totale Überwachung funktioniert.

Orwells scharfsinnige Kritik an totalitären Systemen und seine Erkundung der Macht der Sprache und Wörter sowie der Kontrolle über die Gedanken machen das Buch 1984 zu einem zeitlosen Klassiker. Beim Lesen habe ich mich ständig gefragt, ob so ein Szenario heutzutage realistisch ist, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass nicht Staaten uns kontrollieren, sondern Unternehmen. Was im Buch die Monitore oder die Gedankenpolizei sind, welche die Protagonisten ständig und überall überwachen, sind es bei uns Handy, Smartwatch und Co., und das Schlimme daran ist, wir machen es freiwillig.

In Orwells dystopischem Werk wird die Gesellschaft von einem totalitären Regime kontrolliert, das jede Form von Individualität und Freiheit radikal unterdrückt.


Montag, 28. Oktober 2024

Alice-Romane von Lewis Carroll - Vorstellung

Die Alice-Romane von Lewis Carroll, bestehend aus „Alice im Wunderland“ aus dem Jahr 1865 und „Alice hinter den Spiegeln“ von 1871, zählen zu den bedeutendsten Werken der viktorianischen Literatur. Die Geschichten kombinieren kindliche Fantasie mit tiefen philosophischen Reflexionen und werden heutzutage noch immer gerne gelesen.

„Alice im Wunderland“

Im ersten Roman stürzt Alice in eine surreale Welt, in der die Regeln von Logik und Realität aufgehoben sind. Wir lernen zusammen mit Alice das weiße Kaninchen, die Herzkönigin, die Grinsekatze oder den verrückten Hutmacher kennen. Viele Elemente aus dem Werk haben es in die Pop-Kultur geschafft.

"Alice hinter den Spiegeln"

In „Alice hinter den Spiegeln“ betritt Alice eine Welt, die sich jenseits eines Spiegels in ihrem Zimmer befindet. Die Welt hinter dem Spiegel ähnelt einem riesigen Schachbrett, auf dem Alice sich als Bauer bewegt. Ihr Ziel ist es, die achte Reihe zu erreichen und zur Königin zu werden. Während ihrer Reise begegnet sie neuen, oft ebenso skurrilen Figuren wie im Wunderland.

Humpty Dumpty, Tweedledum und Tweedledee sind ebenfalls zu festen Bestandteilen der Popkultur geworden.

Fazit

Die Alice Romane sind eine Reise in die Welt unserer Fantasie, kann aber ebenso als vielschichtig, intellektuelles forderndes Werk gesehen werden.

Eine tolle Geschichte für groß und klein.


Die Alice-Romane von Lewis Carroll, bestehend aus „Alice im Wunderland“ aus dem Jahr 1865 und „Alice hinter den Spiegeln“ von 1871, zählen zu den bedeutendsten Werken der viktorianischen Literatur. Die Geschichten kombinieren kindliche Fantasie mit tiefen philosophischen Reflexionen und werden heutzutage noch immer gerne gelesen.


Sonntag, 27. Oktober 2024

Meuterei auf der Bounty von Captain William Bligh - Vorstellung

Das Buch “Meuterei auf der Bounty” von Captain William Bligh ist ein faszinierender Bericht über die bekannteste Meuterei in der Geschichte der Seefahrt.

Die Bounty war ein britisches Schiff, das 1787 unter dem Kommando von Lieutenant William Bligh zu einer Reise in die Südsee aufbrach. Ziel war es, Brotfruchtpflanzen von Tahiti zu den Westindischen Inseln zu bringen, um die Ernährung der Arbeiter auf den Plantagen zu optimieren.

Ungefähr zwei Jahre später kam es zur Meuterei. Große Teile der Mannschaft wollte auf Tahiti bleiben, also setzten sie Ihren Kapitän und 18 loyale Männer in einem kleinen offenen Boot aus. Trotz der widrigen Umstände gelang es Bligh, die bemerkenswerte Reise von 3618 Seemeilen (etwa 6700 km) im offenen Boot von Tonga bis zur Insel Timor zu überleben. Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Gefahren der Seefahrt im 18. Jahrhundert und konnte mich von der ersten Seite an fesseln.

Fazit 

Ein Klassiker der Seefahrt

Ahoi!


Das Buch “Meuterei auf der Bounty” von Captain William Bligh ist ein faszinierender Bericht über die bekannteste Meuterei in der Geschichte der Seefahrt.


Samstag, 26. Oktober 2024

Fünf Wochen im Ballon von Jules Verne - Vorstellung

Fünf Wochen im Ballon von Jules Verne ein ein Abenteuerroman der 1863 veröffentlicht wurde.

Die Geschichte dreht sich um den Abenteurer Dr. Samuel Fergusson, der zusammen mit seinem treuen Diener Joe und seinem Freund Kennedy in seiner neuartigen Konstruktion, einen lenkbaren Ballon, eine Reise quer durch Afrika unternimmt. Ihr Ziel ist es, die geheimnisvollen Quellen des Nils zu finden und den Kontinent neu zu kartografieren.

Während ihrer Reise erleben sie zahlreiche Abenteuer und Gefahren, Angriffe von Tieren, Begegnungen mit Einheimischen und extreme Wetterbedingungen. Der Ballon mit dem Namen "Victoria", ist mit einer speziellen Vorrichtung ausgestattet, die das Gas im Inneren erhitzt, um das Aufsteigen zu ermöglichen.

Der Roman ist nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern bietet auch Einblicke in die Geographie und die Entdeckungen Afrikas im 19. Jahrhundert. Die Geschichte ist sehr spannend und authentisch geschrieben, als Leser geraten wir in den Glauben, dass es sich um einen Tatsachenbericht handelt.

Fünf Wochen im Ballon von Jules Verne ein ein Abenteuerroman der 1863 veröffentlicht wurde.  Die Geschichte dreht sich um den Abenteurer Dr. Samuel Fergusson, der zusammen mit seinem treuen Diener Joe und seinem Freund Kennedy in seiner neuartigen Konstruktion, einen lenkbaren Ballon, eine Reise quer durch Afrika unternimmt. Ihr Ziel ist es, die geheimnisvollen Quellen des Nils zu finden und den Kontinent neu zu kartografieren.


Freitag, 25. Oktober 2024

Timbuktu von Paul Auster - Vorstellung

Timbuktu von Paul Auster wird aus der Perspektive eines Hundes namens Mr. Bones erzählt. Der Roman beginnt mit dem sterbenden Freigeist Willy G. Christmas, der zusammen mit seinem treuen Hund Mr. Bones durch die Straßen von Baltimore streift. Er erzählt Mr. Bones von Timbuktu, einem mythischen Paradies, das er nach seinem Tod erreichen möchte. Nach Willys Tod muss Mr. Bones allein zurechtkommen und erlebt dabei verschiedene Abenteuer und Begegnungen, die sowohl herzzerreißend als auch erhellend für den Vierbeiner sind.

Der Autor Paul Auster nutzt die Perspektive des Hundes, um die Welt aus den Augen eines unschuldigen und loyalen Wesens zu zeigen und ermöglicht so eine kritische Betrachtung der menschlichen Gesellschaft und ihrer Schwächen von außen.

Die Geschichte behandelt Themen wie Freundschaft, Loyalität, Verlust und die Suche nach dem Paradies, im Buch symbolisiert durch Timbuktu.


Schreibstil

Der Schreibstil ist einfach und doch tiefgründig. Die Geschichte ist leicht zu lesen, enthält aber viele philosophische und metaphysische Überlegungen, die zum Nachdenken anregen. 


Fazit

Das Buch hat mich sehr berührt, Mr. Bones ist teilweise empathischer als die dargestellten Menschen.

Timbuktu von Paul Auster wird aus der Perspektive eines Hundes namens Mr. Bones erzählt. Der Roman beginnt mit dem sterbenden Freigeist Willy G. Christmas, der zusammen mit seinem treuen Hund Mr. Bones durch die Straßen von Baltimore streift. Er erzählt Mr. Bones von Timbuktu, einem mythischen Paradies, das er nach seinem Tod erreichen möchte. Nach Willys Tod muss Mr. Bones allein zurechtkommen und erlebt dabei verschiedene Abenteuer und Begegnungen, die sowohl herzzerreißend als auch erhellend für den Vierbeiner sind.


Donnerstag, 10. Oktober 2024

Doktor Dolittle von Hugh Lofting - Vorstellung

"Doktor Dolittle" von Hugh Lofting ist ein klassisches Kinderbuch, welches erstmals 1920 veröffentlicht wurde. Es erzählt die Geschichte von Dr. John Dolittle, einem Arzt, der die Fähigkeit erlangt, mit Tieren zu sprechen.

Dr. Dolittle lebt in der kleinen Stadt Puddleby-on-the-Marsh und beginnt, Tiere zu behandeln, nachdem seine menschlichen Patienten ihn wegen seiner vielen Haustiere verlassen haben¹. Seine Abenteuer beginnen, als er nach Afrika reist, um eine Affenepidemie zu heilen. Begleitet wird er dabei von einer bunten Truppe von Tieren.

Die Geschichte ist bekannt für seine fantasievolle Erzählweise und die Vermenschlichung der Tiere, die oft klüger und listiger als die Menschen dargestellt werden. Der Autor nutzt die Geschichte, um indirekt Kritik an Kapitalismus und Materialismus zu üben, desweiteren betont Hugh Lofting die Wichtigkeit von Respekt und Harmonie zwischen allen Lebewesen.


Fazit

Hugh Loftings Werk ist mehr als nur eine unterhaltsame Geschichte, nicht nur für Kinder. Das Buch regt zum Nachdenken über den Umgang mit Tieren und die Natur an und vermittelt wichtige Werte wie Mitgefühl und Verständnis.

"Doktor Dolittle" von Hugh Lofting ist ein klassisches Kinderbuch, welches erstmals 1920 veröffentlicht wurde. Es erzählt die Geschichte von Dr. John Dolittle, einem Arzt, der die Fähigkeit erlangt, mit Tieren zu sprechen.



Mittwoch, 9. Oktober 2024

Die New-York-Trilogie von Paul Auster - Rezension

Die New York Trilogie von Paul Auster besteht aus drei Romanen: "Stadt aus Glas", "Schlagschatten" und "Hinter verschlossenen Türen". Diese Werke sind bekannt für ihre komplexen, miteinander verwobenen Handlungen.

Stadt aus Glas

In diesem Roman wird der Schriftsteller Daniel Quinn fälschlicherweise für einen Privatdetektiv namens Paul Auster gehalten. Die Geschichte entwickelt sich zu einer tiefgründigen Untersuchung von Identität und Realität.

Schlagschatten

Hier wird der Privatdetektiv Blue von White beauftragt, Black zu beschatten. Die Charaktere sind absichtlich flach gehalten, was die surrealen und kafkaesken Elemente der Geschichte verstärkt.

Hinter verschlossenen Türen

Der Erzähler dieses Romans ist ein namenloser Schriftsteller, der das Verschwinden seines Freundes Fanshaw untersucht. Die Geschichte ist eine Reflexion über das Schreiben selbst und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.

Der Autor spielt in der Trilogie mit den Konventionen des Detektivromans. Die Geschichten sind durchzogen von Themen wie Identität, Isolation und der Suche nach Wahrheit. Die Figuren sind oft in existenziellen Krisen gefangen, was die düstere und manchmal absurde Stimmung der Romane verstärkt.

Fazit: Eine faszinierende und herausfordernde Lektüre, die den Leser dazu anregt, über die Natur der Realität und die Konstruktion von Identität nachzudenken.

Die New York Trilogie von Paul Auster besteht aus drei Romanen: "Stadt aus Glas", "Schlagschatten" und "Hinter verschlossenen Türen". Diese Werke sind bekannt für ihre komplexen, miteinander verwobenen Handlungen.


Dienstag, 8. Oktober 2024

"Die Farm der Tiere" von George Orwell - Vorstellung

"Die Farm der Tiere" von George Orwell ist eine Fabel, die die Ereignisse der Russischen Revolution von 1917 und die darauffolgende stalinistische Ära in der Sowjetunion satirisch darstellt.

Die Geschichte beginnt auf einer englischen Farm, wo die Tiere, angeführt von den Schweinen, gegen ihren menschlichen Besitzer, Mr. Jones (ein Sinnbild für den Zaren), rebellieren. Sie vertreiben ihn und übernehmen die Kontrolle über die Farm. Die Tiere formulieren sieben Gebote des "Animalismus", die eine gerechtere Gesellschaft sowie ein besseres und faires miteinander versprechen.

Doch bald übernehmen die Schweine, insbesondere Napoleon (ein Sinnbild für Joseph Stalin), die Macht und beginnen die anderen Tiere zu unterdrücken. Dafür brechen sie nach und nach alle Gebote und errichten eine neue Gewaltherrschaft, die schlimmer ist als die vorherige. Am Ende sind die Schweine nicht mehr von den Menschen zu unterscheiden, und der berühmte Satz "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher" fasst die absurde Verdrehung der ursprünglichen Ideale zusammen.

Die Art und Weise, wie Orwell die Charaktere entwickelt – besonders die Schweine Napoleon und Schneeball (Leo Trotzki) – zeigt die Verwandlung von idealistischen Revolutionären zu tyrannischen Herrschern.

Das Pferd Boxer ist für mich die tragischste Figur in diesem Buch und symbolisiert, die Opferbereitschaft und den Missbrauch der Arbeiterklasse in totalitären Regimen.

Fazit

Orwells klare und prägnante Sprache macht das Buch für jeden zugänglich. Es regt zum Nachdenken an und bleibt lange im Gedächtnis.


"Die Farm der Tiere" von George Orwell ist eine Fabel, die die Ereignisse der Russischen Revolution von 1917 und die darauffolgende stalinistische Ära in der Sowjetunion satirisch darstellt.


Dienstag, 10. September 2024

Die Tage in der Buchhandlung Morisak von Satoshi Yagisawa

Die 25-jährige Takako führt ein scheinbar geordnetes Leben in Tokio: Sie hat eine feste Anstellung, eine eigene Wohnung und einen Freund. Doch eines Abends eröffnet ihr genau dieser Freund, freudestrahlend, dass er eine andere Frau heiraten wird. Diese Nachricht trifft Takako völlig unvorbereitet und stürzt sie in eine tiefe Krise. In ihrem Kummer zieht sie sich zurück und kündigt ihren Job.


Ihr Onkel bietet ihr an, für eine Weile in seinem Antiquariat im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō, auszuhelfen und dort auch zu wohnen. Obwohl Takako zunächst wenig Begeisterung für diese Idee zeigt, willigt sie jedoch ein. In dem kleinen Zimmer über dem Laden, umgeben von Büchern, entdeckt sie schließlich die neue Leidenschaft für das Lesen.


Japanische Autoren haben für mich eine einzigartige Art, die Welt in ihren Büchern zu beschreiben. Ihre Werke sind oft tief in den Traditionen und der Lebensweise Japans verwurzelt, was ihnen eine besondere Authentizität und Tiefe verleiht. Diese kulturellen Einblicke und die poetische Erzählweise machen die japanische Literatur so faszinierend und bereichernd, leider kommt diese besondere Art des Erzählens in diesem Buch nicht rüber. Die Geschichte dümpelt ohne jegliche Spannung vor sich hin. Auch die neu gewonnene Liebe zur Literatur wird angedeutet, mehr aber auch nicht.


Die 25-jährige Takako führt ein scheinbar geordnetes Leben in Tokio: Sie hat eine feste Anstellung, eine eigene Wohnung und einen Freund. Doch eines Abends eröffnet ihr genau dieser Freund, freudestrahlend, dass er eine andere Frau heiraten wird. Diese Nachricht trifft Takako völlig unvorbereitet und stürzt sie in eine tiefe Krise. In ihrem Kummer zieht sie sich zurück und kündigt ihren Job.