Freitag, 3. Dezember 2021

Der Geist eines Psychopathen von G.S. Foster - Rezension

Der menschenscheue Autor Walther Coogan ist Bestsellerautor und lebt zurückgezogen in einem Strandhaus auf Hawaii. Seit Jahren hat er kein Buch mehr veröffentlicht, dies soll sich nun ändern. Um den Autor für zukünftige Interviews „fit“ zu machen soll Penny Archer helfen, sie hat zwar keine Lust auf diesen Job, aber als in Ungnade gefallene Enthüllungsjournalistin mit Geldsorgen hat sie keine andere Wahl. Schnell merkt Penny Archer, dass etwas mit Walther Coogan und den Strandhaus nicht stimmt.

Das Buch „Der Geist eines Psychopathen“ ist der Debütroman von G.S. Foster. Der Autor bedient sich einer leichten und bildhaften Sprache. Das Buch lässt sich flüssig und in einem Rutsch durchlesen. Die Geschichte ist klar strukturiert, jeder Protagonist bekommt eine kleine Hintergrundgeschichte, was die Figuren sehr lebhaft erscheinen lässt. Was mich persönlich ein wenig gestört hat, waren die teilweisen klischeehaften Verhaltensweisen, Aussehen bzw. Erlebnisse der Figuren.

Als großer Stephen King Fan musste ich an einigen Stellen schmunzeln, weil stellenweise klar wird, welche Werke von King als Inspiration für das Buch gedient haben könnten. Dies hat mir sehr gut gefallen. Penny Archer gefällt mir sehr gut, vielleicht bekommen wir die Chance mehr über die Vorgeschichte von Penny und wie sie in Ungnade gefallen ist zu erfahren.

Fazit: Ein gelungener Debütroman von G.S. Foster. Ich bin gespannt wie es weiter geht.

4 von 5 Sterne

Der menschenscheue Autor Walther Coogan ist Bestsellerautor und lebt zurückgezogen in einem Strandhaus auf Hawaii. Seit Jahren hat er kein Buch mehr veröffentlicht, dies soll sich nun ändern. Um den Autor für zukünftige Interviews „fit“ zu machen soll Penny Archer helfen.


Dienstag, 30. November 2021

10 Wochen zu früh - Ein einschneidendes Erlebnis von Vera Fechtig - Rezensionsexemplar

Das Buch „10 Wochen zu früh - Ein einschneidendes Erlebnis“ von Vera Fechtig beschreibt die persönliche Geschichte einer jungen, mutigen Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und gegen die Unwägbarkeiten des Lebens (an)kämpft. Das Buch könnte man in einem Satz zusammenfassen, „Man wächst mit seinen Aufgaben“ und doch ist dieses Buch viel mehr als dieser „plumpe“ Spruch. Die Autorin schafft es uns mit Ihrer Lebensgeschichte auf 196 Seiten Mut zu machen. Ich denke, viele Frauen und natürlich auch Männer können anhand der Lebensgeschichte der Autorin etwas für sich mitnehmen, denn Vera Fechtig ist definitiv ein Vorbild für viele von uns. Das Buch lässt sich aufgrund der kurzen Kapitel flüssig lesen. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, aber ich finde es wichtig zu erwähnen, dass sich der Titel „ 10 Wochen zu früh“ auf die Geburt ihrer Zwillinge bezieht. Wer also Probleme mit dem Thema Frühgeburten hat, sollte vielleicht die Finger von diesem Buch lassen.

Ich persönlich konnte einiges neues lernen über den Umgang mit Frühchen und über die Ronald McDonald Kinderhilfe.

Was mich beim Lesen ein wenig gestört hat, ist die Vermischung zwischen Beruf und Privatem.
Ich hätte mir gewünscht das Buch aufzuteilen in „Privat“ - Geburt und Leben mit Kindern“ und „Beruf“

Fazit: Vera Fachtag, eine Frau geht Ihren Weg.  10 % der Einnahmen aus dem Verkauf des Buches gehen an die die Ronald McDonald Kinderhilfe.

Triggerwarnung wegen dem Thema Frühgeburt

4 von 5 Sterne



Mittwoch, 24. November 2021

Heute beim #MännerMitBuchMittwoch - Hardcover kaufen oder lieber auf das Taschenbuch warten?

Hardcover sehen im Regal einfach besser aus, aber zum Mitnehmen sind sie zu unpraktisch. Oft warte ich auf die Taschenbuchausgabe, aber es gibt Autoren, die muss man einfach sofort lesen😎


Hier eine kleine Auswahl meiner Hardcover

Mittwoch, 17. November 2021

Heute beim #MännerMitBuchMittwoch - Mit welcher Romanfigur würdest du gerne mal einen trinken gehen?

 Mit welcher Romanfigur würdest du gerne mal einen trinken gehen?

Ich würde gerne mit Orphan X (Evan Smoak) was trinken gehen. Da er gerne Vodka trinkt, wäre dies das Getränk des Abends.


Mittwoch, 10. November 2021

Die Legende von Sams Cliffs von Julia Beylouny - Rezensionsexemplar/Rezension

Saila hat ein Geheimnis, doch um sich und ihr Volk zu schützen, muss sie schweigen. Als sie dann den sympathischen jungen Musiker Eskil kennenlernt, fällt es ihr mit der Zeit immer schwerer ihr Geheimnis für sich zu bewahren. Mit jedem Treffen steigt die Gefahr, dass ihr Geheimnis entdeckt wird. Sailas Verstand sagt, halte dich von Eskil fern, doch ihr Herz kann nicht mehr ohne ihn. Wird Saila ihr Geheimnis vor Eskil verstecken können, um sich und ihr Volk zu schützen? Wer mich und meinen Blog kennt, weiß das Jugendbücher/Liebesgeschichten nicht ganz mein Genre sind, dennoch hat mich das Buch positiv überrascht. Als Leser kommt man schnell in die Geschichte rein, was an dem einfachen Schreibstil und den gut durchdachten Protagonisten liegt. Besonders hat mir Sailas Freundin Diana gefallen. Diana ist nicht nur selbstbewusster als Saila, sie trägt auch ihr Herz auf der Zunge und weiß was sie will, Diana ist sehr taff und für Saila eine gute Freundin. Leider verblasst Saila etwas an Dianas Seite. Auch Eskil hat mir stellenweise gefallen, jedoch wirkt er zu klischeehaft, jung, sieht gut aus und hat ein großes Herz.

Mit ca 600 Seiten ist das Buch sehr umfangreich. Was mich beim Lesen sehr gestört hat, war die Geschichte verschachtelt in der Geschichte, sie stört den Lesefluss enorm. Wie bereits oben angedeutet wirkt Saila an der Seite von Diana etwas blass, was sich zwar im Laufe der Geschichte ändert, aber so ganz aus den Schatten von Diana kommt sie meiner Meinung nach nicht.  Die Autorin schafft es die innere Zerrissenheit  von Saila zu authentisch und glaubwürdig zu beschreiben. Wer das Buch liest, sollte sich im Klaren sein, dass Sams Cliff kein schnelles Leseabenteuer ist, sondern eine Lesereise an einem besonderen Ort mit einem besonderen Geheimnis.
Fazit: Ein interessanter Roman über Liebe, Freundschaft und Vertrauen. Wer nach einem Jugendliebesroman sucht, kann bei diesem Buch nichts falsch machen.



Montag, 1. November 2021

Lebe ein Reiches Leben Statt Reich zu sterben von Bill Perkings - Rezensionsexemplar/Rezension

Klappentext

Stellen Sie sich vor, Sie hätten zum Zeitpunkt Ihres Todes alles getan, was Ihnen aufgetragen wurde: Sie haben hart gearbeitet, Geld gespart und sich auf Ihre finanzielle Freiheit im Ruhestand gefreut. Das Einzige, das Sie dabei verschwendet haben, war ... Ihr Leben.

Meinung

Früher oder später sterben wir alle, sodass wir uns die Frage stellen müssen, wie wir das Beste aus unserer endlichen Zeit machen können. William Perkins betrachtet diese Frage als ein Optimierungsproblem: Wie kann man ein maximal erfülltes Leben führen und gleichzeitig die Verschwendung seiner Lebenszeit minimieren? Manche Erfahrungen können nur zu bestimmten Zeiten gemacht werden, daher macht es keinen Sinn Chancen ungenutzt verstreichen zu lassen, aus Angst, unser Geld zu verschwenden. Die Verschwendung unserer Lebenszeit sollte eine viel größere Sorge sein. Indem Sie genau planen, wie Sie mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen das Maximum an erfüllenden Erfahrungen erreichen, maximieren Sie auch Ihre Lebensqualität. Dieses Buch ist für diejenigen gedacht, die lebenslange denkwürdige Erfahrungen über das bloße Geldverdienen und -sammeln für die so genannten Goldenen Jahre stellen. Das Leben ist zu kurz für später.

Wenn im Leben eins gewiss ist, dann der Tod und dass wir kein Geld mit ins Grab nehmen können. Was bleibt uns also übrig unser schwer verdientes Geld vorher auszugeben. Doch so einfach, wie es sich liest ist es nicht, denn es geht nicht darum alles zu verprassen, sondern das Geld so auszugeben, dass eine Menge schöner Erinnerungen dabei rauskommen und wir ein, wie der Buchtitel schon passend beschreibt, Reiches Leben zu leben. Dieses Buch richtet sich meiner Meinung nach nicht nur an Menschen, die schon ihr lebenslang Arbeiten und versuchen so viel Geld wie möglich zu sparen, um den Ruhestand zu  genießen, sondern auch an die, die am Anfang ihrer Reise stehen. Zwar lässt sich nicht alles 1:1 im Alltag umsetzen, aber ich denke, jeder kann Nutzen aus diesem Buch ziehen. Das Buch liest sich sehr flüssig, was für ein „Finanzbuch“ recht ungewöhnlich ist. Was mir weniger gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass sich manche Tipps in Deutschland nicht umsetzen lassen, man merkt das das Buch für den amerikanischen Buchmarkt geschrieben wurde.

Fazit

Sterbe mit 0 Euro auf dem Konto aber mit einem Schatz an schönen Erinnerungen.

5 von 5 Sterne





Freitag, 29. Oktober 2021

Gwendys Zauberfeder von Richard Chizmar - Rezension

Die lebensfrohe und immer nette Gwendy Peterson ist nun Politikerin in Washington. Vor 25 Jahren wurde sie in Castle Rock von einem mysteriösen Mann mit einem seltsamen Wunschkasten betraut, der das Potential hat, die Welt zu vernichten. Damals konnte sie den mysteriösen Kasten loswerden aber nicht vergessen. Als der Kasten urplötzlich bei ihr auftaucht, führt Gwendys Weg zurück in ihre Heimatstadt Castel Rock. Es ist Winter in der kleinen Stadt Castle Rock, doch von Weihnachtsstimmung ist wenig zu merken, denn Sheriff Norris Ridgewick und sein Team suchen verzweifelt nach vermissten Mädchen. Hängt das Auftauchen des Wunschkastens mit dem Verschwinden der Mädchen zusammen ?

Stephen King ist zurück, okay nicht ganz, den eigentlich müsste es heißen Richard Chizmar ist zurück und hat King im Gepäck. Das Buch kommt leider nicht an Magie von Gwendys Wunschkasten heran. Beim Lesen hatte ich das Gefühl ein unfertiges Buch vor mir zu haben, es bleiben lose Enden zurück und offene Fragen werden nicht geklärt. Spannungstechnisch passiert in diesem Buch auch sehr wenig, Die Lösung (wenn man von Lösung sprechen kann) der Entführungsfälle ist mehr als dürftig. Wer das Buch dennoch lesen möchte, sollte zuerst den ersten Band lesen. Auch der Buchtitel ist irreführend. Positiv ist aber das Wiedersehen mit Gwendy, Sheriff Norris Ridgewick und natürlich mit Castle Rock. Ist schön zu erfahren, was aus Gwendy geworden ist.

Fazit

Gwendys Zauberfeder ist kein King, es ist eher der Versuch wie ein King zu sein, leider misslingt der Versuch so ziemlich.

3 von 5 Sternen



Dienstag, 26. Oktober 2021

Frankfurter Buchmesse 2021 - Fazit

Das war sie also, die erste Frankfurter Buchmesse nach der Corona Absage 2020. Was war gut und was muss der Veranstalter der Buchmesse unbedingt nochmal überdenken und was wünsche ich mir für die nächste Buchmesse 2022?

Gefallen hat mir, dass die Messehallen nicht so überlaufen waren, die Gänge waren breit genug und das Hygienekonzept war stimmig, die Abläufe waren perfekt organisiert, dafür von meiner Seite ein großes Lob. Durch die Absage einiger großen Verlage sind die kleineren mehr in den Fokus gerückt, dies finde ich großartig.

Jetzt zu den Punkten wo die Buchmesse in meinen Augen nachbessern muss:

Es ist traurig und beschämt mich, dass eine Autorin ihren Debütroman auf dem Blauen Sofa des ZDF nicht präsentieren kann, weil ein Verlag mit Rechtsradikalenpublikationen in direkter Nachbarschaft platziert wurde. Die Autorin und ihre Familie werden seit Monaten von Rechtsextremen bedroht,  hier hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl seitens der Buchmesse gewünscht. Der Umgang mit den Rechten Verlagen muss überdacht werden. Diese können zwar nicht ausgeladen werden, weil Messen  öffentliche Veranstaltungen sind und der Grundrechtsbindung unterliegen. Würden sie von der Messe nicht zugelassen werden, könnten diese klagen und das gerichtlich klären lassen, die Büchse der Pandora wäre geöffnet und weitere Rechte Verlage könnten dies Ausnutzen. Es war genug freie Fläche vorhanden, den entsprechenden Verlag hätte man wo anders hinsetzen müssen!

Ein weiterer Punkt waren die fast leeren Hallen 4 und 6 (Internationale Verlage). Schon am Freitag waren einige Stände nicht mehr besetzt und am Messesamstag war noch weniger los. Ich finde es für eine internationale Messe schade, dass viele Stände am Wochenende einfach leer waren. Leere Hallen bedeuten weniger Besucher und Hand aufs Herz, wer hat den wundervollen Stand von Lettland gesehen? Eine Hommage an den Herbst, in schwarz weiß?

Was wünsche ich mir für die FBM 2022?

Ich würde mir wieder mehr Stände, mehr Autoren und vor allem mehr Besucher wünschen, aber nicht so viele wie die Jahre vor Corona. Außerdem ein besseres Fingerspitzengefühl für die Platzierung der Stände. Vielleicht wäre es für die Buchmesse gut mehr Hallen zu nutzen. Die ausländischen Aussteller nicht extra zu platzieren, sondern mehr durchzumischen, warum kann ein so schöner Stand von Lettland nicht neben Heyne stehen?

Fazit: Die Buchmesse 2021 fühlte sich an wie ein Schatten aus alten Tagen. Es war schön wieder auf der Frankfurter Buchmesse zu sein, aber ich hoffe die Messe findet ihren alten Glanz wieder.

Nachtrag: Ich liebe die Vielfalt der Frankfurter Buchmesse, unterschiedliche Religionen friedlich nebeneinander. Länder die vor weniger als 100 Jahren noch im Krieg gegeneinander waren vereint in derselben Messehalle, Menschen aus aller Welt, wo Hautfarbe oder Religion keine Rolle spielen vereint durch die Liebe zu Bücher, gibt es etwas schöneres?




Freitag, 15. Oktober 2021

Die Wächter – Dunkle Verschwörung von Sergej Lukianenko und Iwan Kusnezow - Rezension

Alexej Romanow ist ein frisch gebackener „Andere“ der Nachtwache in Samara, doch viel Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen, bleibt ihm nicht. Denn im Zwielicht ist unbekanntes Wesen aufgetaucht, welches ungeahnte Kräfte besitzt und dieses Wesen hat großes Interesse an Alexej, obwohl seine Aura keine Besonderheiten aufzeigt und er kein besonders starker Anderer ist. Worin liegt Alexejs Besonderheit?

Die „neuen“ Wächter sind zurück. Im 2. Band der „neuen Wächter“ Reihe erfahren wie mehr über die Anderen, die ein geheimes Leben unter uns Menschen führen. Zwar gefällt mir Band Zwei der „Neuen Wächter Reihe“ besser als der Erste, allerdings hat die Reihe bei weitem nicht die „Magie“, welche die erste Wächter Reihe um Anton Gorodezki hat. Während der Beginn der Wächter Bücher die Magie im Vordergrund stand, steht nun die Bürokratie und das Festhalten am Status quo zwischen Dunklen und Lichte.

ACHTUNG MOGELPACKUNG, der Autor hat das Buch zusammen mit Iwan Kusnezow geschrieben, leider wird der Co-Autor auf den Umschlag nicht erwähnt.

Fazit

Stärker als sein Vorgänger, aber leider nicht mehr das, was die Wächter Reihe für mich besonders gemacht hat.

3 von 5 Sterne