Sabrina Schmitter befindet sich in einer prekären Situation: verworrene, abgenutzte Möbel und eine durch unerbittliche Hitze bedingte, stickige Atmosphäre. Die Umstände ihres Aufenthaltes in dieser beengten Behörde sind ihr selbst unklar, ebenso wie die Identität der Behörde. Sie begegnet einem Notar, völlig identitätslos, der völlig in seine Arbeit vertieft ist und über Sabrina offensichtlich umfassend informiert ist.
Die Autorin Nicole Hobusch thematisiert eindrücklich das beklemmte Gefühl, das jeder kennt, der bereits mit einem Anliegen in deutschen Behörden zu tun hatte, gepaart mit mystischen Elementen, die aus einem Alptraum entsprungen sind. Mystisch, kurzweilig, leider zu kurz, aber sehr gut zu lesen.