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Freitag, 17. Januar 2025

Über Leben von Hanno Rinke - Rezensionsexemplar

Hanno Rinke schildert in seinem Buch "Über Leben" seine persönliche Familiengeschichte, die sowohl sein Leben nachzeichnet, als auch das seiner Eltern und Großeltern. Hanno Rinke führt den Leser durch die verschlungenen Pfade seiner Familiengeschichte, in der Zeit von 1870 bis 2024.

Die Familiengeschichte ist eine Geschichte voller Widersprüche. Ein Großvater war preußischer Offizier, der andere polnischer Jude; bei seiner Geburt war der Vater im Gefängnis und die Mutter ledig – kein einfacher Start ins Leben.

Besonders interessant fand ich die Schilderung der Zeit zum Ende des Zweiten Weltkriegs, da diese spannend und überzeugend geschildert wird.

Für mich war die wichtigste Erkenntnis, dass Heimat bzw. Zuhause etwas Fragiles ist. Hanno Rinke hatte in seinen frühen Jahren viele Orte sein Zuhause genannt.


Leider hatte ich Mühe, mich an den doch recht ausführlichen Schreibstil zu gewöhnen. Rinke präsentiert die Reise durch sein Leben aus der Ich-Perspektive, aber durch eine Abänderung des Erzählers (z. B. Wechsel von Hanno zu seinem Vater) wirkt dies oft verwirrend. Auch der schnelle Wechsel der Zeitebenen sorgt dafür, dass es kein Buch ist, das man so nebenbei liest.


Fazit

Ein sehr persönliches Buch über das Leben und Überleben. Eine interessante Familienchronik.



Kleiner Funfact

Im Jahr 2005 gründete Hanno Rinke die Guntram und Irene Rinke Stiftung. Die Stiftung widmet sich der deutschen Sprache und fördert junge Sprachtalente und Autoren.


Ein sehr persönliches Buch über das Leben und Überleben. Eine interessante Familienchronik.