Die Geschichte "Opium" von Sarah Lutter spielt im Frankfurt des letzten Jahrhunderts. Nach einem Leichenfund am Eisernen Steg sind der eigenwillige Ermittler Thorsten Keyser und sein Assistent Charlie einem Mörder auf der Spur, der nur den Schutz seiner Geschäfte im Sinn hat.
Die Geschichte lässt sich gut lesen, und Leser, die Frankfurt kennen, erkennen die Umgebung des Leichenfunds problemlos wieder. Die Autorin hat in Sachen Lokalkolorit ihre Hausaufgaben gemacht. Mit Charlie wurde ich persönlich nicht ganz warm, da dieser gefühlt blind in sein Unglück rennt; als Leser möchte man einschreiten und Charlie stoppen.
Was mir an Keyser sehr gut gefällt, ist, dass er keine Holmes-Kopie ist; Keyser ist eher ein harter Hund mit weichem Kern. Dieser Typus Ermittler lese ich sehr gerne, da diese Figuren ein enormes Entwicklungspotenzial haben.
Bei der Geschichte handelt es sich um eine Fortsetzung, die mit der Weltenportal-Ausgabe 6 beendet wird.
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