Mittwoch, 12. Oktober 2022

Der betrunkene Berg von Heinrich Steinfest - Rezension

Willkommen in der höchsten Buchhandlung der Welt, auf einem Berg in 1765 Meter Höhe. Katharina betreibt dort die Buchhandlung „Bücherberg“, als Anbau zu einer Schutzhütte. In den dunklen Monaten ruht hier oben das Leben weitestgehend, doch diese Ruhe wird plötzlich gestört, als Katharina plötzlich einen Mann draußen im Schnee findet. Halb erfroren rettet sie ihm das Leben, indem sie den Unbekannten mit in ihre Hütte nimmt. Der Gerettete leidet unter Amnesie und kann sich an nichts erinnern.

Wer ist dieser unbekannte Mann und was hat er auf dem Berg zu suchen ?

Heinrich Steinfest schafft es, eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen, die Gefahr ist nicht greifbar und doch merkt der Leser schnell, das irgendwas passieren muss. Im Laufe der Geschichte lernen wir nicht nur etwas über Katharina, sondern auch über „Robert“. Beide haben Schuld auf sich geladen und beide waren oder sind vor etwas auf der Flucht. Beide verbringen die gemeinsamen Abende mit dem Vorlesen eines Buches, das sich mit der Erstbesteigung des Berges beschäftigt und auch hier versucht jemand vor etwas wegzulaufen. Der Leser bekommt quasi 2 Geschichten in einem Buch präsentiert. Der Berg und die Laune des Wetters bestimmen nun den Alltag der beiden. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist mit seinen 224 Seiten nicht besonders dick. Das Ende kam für mich viel zu schnell, dabei hätte man die Geschichte weiter fortführen können.

Fazit: Ein tolles Buch, perfekt für die kalte Jahreszeit. Vor seinen Sünden und dem Schicksal kann man nicht davon laufen, am Ende holen uns unsere Taten ein.

4 von 5 Sterne



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